Nachtübung forderte junge Einsatzkräfte

Die Berchinger Wasserwacht probte am Freitag, 10. Mai 2019 bei einer Nachtübung mit verschiedenen Szenarien den Ernstfall.

Vor allem die jüngeren Wasserwachtler mit weniger Einsatzerfahrung der Berchinger Ortsgruppe stellten sich bei der Nachtübung verschiedenen Aufgaben und meisterten bei völliger Dunkelheit verschiedene Einsatzbilder. Die ausgebildeten Wasserretter, Bootführer und Taucher wurden zunächst mit einer Vermisstensuche entlang des Main-Donau-Kanals zwischen der Berchinger Uferpromenade und der Schleuse Bachhausen konfrontiert. Gleichzeitig erhielten sie noch weitere Aufträge. Bei mehreren Verletzten und der später gefunden, vermissten Person mussten verschiedene Verletzungsmuster erkannt und entsprechend behandelt werden. Zeitgleich galt es, die Einsatzkräfte, den Suchablauf und die beiden Boote zu koordinieren.

Beim Abrüsten nach der erfolgreichen Übung erhielten die Wasserwachtler - für diese unerwartet – einen weiteren Übungsauftrag: Entlang des alten Kanals sollten den Uferbereich nach einer weiteren Person absuchen, die auf anliegenden Fuß- und Radweg unterwegs gewesen, allerdings nicht am Zielort angekommen sei. Diese Person fanden sie im Wasser treibend. Ein Wasserretter rettete sie ans Ufer, wo sie medizinisch versorgt wurde. Während der Suche fanden und versorgten die Kräfte zusätzlich einen weiteren Patienten mit offenem Schienbeinbruch.

Übungsteilnehmer und Schiedsrichter zogen eine positive Bilanz. Begeistert waren die Beobachter vor allem von den Fertigkeiten der Einsatzkräfte, die zum Teil erst im vergangenen Jahr die Prüfungen zum Wasserretter, Bootsführer oder Rettungstaucher abgelegt haben. Auch das medizinische Fachwissen und das Engagement, mitten in der Nacht an einer Übung teilzunehmen sind herausragend.